ADB:Johann I. (Bischof von Osnabrück)

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Artikel „Johann I., Bischof von Osnabrück“ von Richard Doebner in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 14 (1881), S. 276, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Johann_I._(Bischof_von_Osnabr%C3%BCck)&oldid=- (Version vom 14. Dezember 2024, 14:25 Uhr UTC)
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Johann I., Bischof von Osnabrück, 1101–10, gelangte zu dieser Würde, nachdem im J. 1100 der Dom durch Feuer zerstört war. Seine Abkunft ist unbekannt, wie überhaupt die Nachrichten über ihn sehr spärlich fließen. Die Herstellung des kirchlichen Dienstes an dem Bischofssitze scheint die ersten Jahre seiner Thätigkeit erfüllt zu haben. Von ihrem Erfolge zeugt die Rückführung der Gebeine der Märtyrer der hlhl. Crispin und Crispinian von dem Kloster Iburg, wohin Johanns Vorgänger, Bischof Wido, sie geflüchtet hatte, nach Osnabrück. Eine Aufzeichnung aus jenem Kloster berichtet von mehreren Schenkungen an dasselbe. Einmal, im J. 1107, erscheint J. am kaiserlichen Hofe zu Mainz. Er starb am 13. Juli 1110 und wurde zu Osnabrück beerdigt, gegen seinen Wunsch, nach welchem er sich Iburg zur Grabstätte ausersehen hatte.

Vgl. Just. Möser, Osnabrückische Geschichte, herausgegeben von Abeken, Thl. II. S. 46und Thl. IV. S. 71.