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Artikel „Jachtmann, Johann Ludwig“ von Lionel von Donop in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 13 (1881), S. 530, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Jachtmann,_Johann_Ludwig&oldid=- (Version vom 23. November 2024, 17:30 Uhr UTC)
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Jachtmann: Johann Ludwig J., geb. am 21. April 1776 zu Berlin, bildete sich in der Technik der Stempelschneidekunst als Schüler des Münzmedailleurs Stierle aus. Seit 1811 ordentliches Mitglied der Akademie der Künste in Berlin, wurde er 1820 zum Hofmedailleur ernannt. Man verdankt ihm eine Reihe von Medaillen, deren künstlerischer Werth, durch die einschränkenden Zeitverhältnisse bedingt, sich weniger im Styl und in der Composition, als in der sauberen Behandlung kund gibt. Erwähnenswerth sind die der Errichtung von Blücher’s Standbild in Rostock, dem Gedächtnißfeste A. Dürer’s (1828) und der dritten Reformations-Jubelfeier geltenden Denkmünzen, ferner die Medaillen mit dem Bildnisse Friedrich des Großen, Friedrich Wilhelm III. und des Dr. Reil. Die Sorgfalt seiner Arbeiten erwarb ihm die Anerkennung staatlicher Behörden und mehrere Aufträge zur Anfertigung großer Siegelstempel. J. starb am 3. Sept. 1842 in seiner Vaterstadt.