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Artikel „Isser, Johanna von“ von Hyacinth Holland in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 14 (1881), S. 641–642, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Isser,_Johanna_von&oldid=- (Version vom 14. Dezember 2024, 22:57 Uhr UTC)
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Isser: Johanna von I., Malerin, geb. 1802 zu Neustift, Tochter des dortigen Pflegers Caspar Großrubatscher, lernte in Meran bei Kapeller und Makart (einem Oheim des bekannten Wiener Malers) und zeichnete an 400 Blätter mit Ansichten von Tiroler Burgen und Schlössern; 1828 vermählte sie sich mit dem kaiserl. königl. österreichischen Beamten F. v. Isser, welcher erst in Riva, dann in Lavis (1830), Steniko und Pergine, zuletzt 1835–1850 zu Cavalese die Stelle eines Landrichters bekleidete. Ueberall sammelte sie Sagen, landschaftliche Studien und Ansichten von Burgen, von denen 8 Hefte, gestochen von T. Allom in London bei Tilt (Fleet Street) mit Text von Jos. Freiherr von Hormayr erschienen. Auch einen Operntext „Belladonna“ hat sie gedichtet. Die merkwürdige vielbegabte Frau, welche nach dem Tode ihres Mannes in [642] Salzburg und Innsbruck lebte, starb in letzterer Stadt am 25. Mai 1880. Manche Züge aus ihrem Leben verarbeitete Prof. Dr. Ignaz Vincenz Zingerle in seiner Novelle „Johanna“, Einsiedeln 1871.

Nekr. in Nr. 44 der Meraner Ztg. vom 2. Juni 1880.