ADB:Hietzinger, Carl Bernhard Freiherr von

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Hietzinger, Karl Bernhard Frhr. v.“ von Johann Baptist von Hoffinger in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 12 (1880), S. 392–393, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Hietzinger,_Carl_Bernhard_Freiherr_von&oldid=- (Version vom 23. April 2024, 08:17 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 12 (1880), S. 392–393 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Karl Bernhard von Hietzinger in der Wikipedia
Karl Bernhard von Hietzinger in Wikidata
GND-Nummer 115485414
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|12|392|393|Hietzinger, Karl Bernhard Frhr. v.|Johann Baptist von Hoffinger|ADB:Hietzinger, Carl Bernhard Freiherr von}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=115485414}}    

Hietzinger: Karl Bernhard Frhr. v. H., Statistiker, geb. am 3. Nov. 1786 in Czernowitz, Sohn eines Justizbeamten, begann seine Laufbahn im Auditoriate, kam in die Militär-Grenze, deren geo- und ethnographische, culturelle und politisch administrative Eigenthümlichkeiten sein ganzes Interesse fesselten. So entstand das große Werk „Statistik der österreichischen Militär-Grenze“ in 3 Bden. (1817–23), welches die Aufmerksamkeit aller Geographen der Welt auf den begabten Verfasser lenkte, noch 1850 seine Einladung zum Londoner statistischen Congreß und 1860 seine Wahl zum ersten Präsidenten der kaiserl. [393] königl. geographischen Gesellschaft in Wien veranlaßte. Das Werk bleibt, obwol seither wegen Auflösung der Militär-Grenze als praktisches Handbuch nicht mehr zu benutzen, immer eine wahre Fundgrube geographischen Wissens und eine bleibende Quelle für das Verständniß des Institutes, welches 300 Jahre lang seinen Zweck glänzend erfüllt hat, und nur mit diesem selbst sein Ende fand. H. stieg in der militärischen Administration, in welcher er 1845 die Herabsetzung der 14jährigen Dienstzeit auf 8 Jahre bewirkte, von Stufe zu Stufe, wurde Staats- und Geheimrath, als solcher 1859, mit dem Stephans- und Leopoldsorden geschmückt, in den Ruhestand versetzt und starb am 26. März 1864 zu Wien.

Wiener Zeitung Nr. 95, 1864. Oesterr. Ehrenhalle, II. 1864, S. 20. v. Wurzbach, Biogr. Lex., IX. Bd. S. 17. Mittheil. der k. k. geogr. Ges. 1861, S. 1 u. 1864, S. 85.