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Artikel „Hiemer, Franz Karl“ von Hermann Fischer in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 12 (1880), S. 389, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Hiemer,_Franz_Karl&oldid=- (Version vom 7. Dezember 2024, 05:40 Uhr UTC)
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Hiemer: Franz Karl H., geb. am 9. August 1768 zu Rothenacker in Württemberg als Sohn des dortigen evangelischen Pfarrers, am 20. Sept. 1778 in die Karlsakademie zu Stuttgart aufgenommen, entwichen 1784 (1780? 1789?), aber wieder eingeliefert; führte ein wechselvolles Leben als Maler, Hofschauspieler (was er nach Gradmann, D. gel. Schwaben, um oder gegen 1802 in Stuttgart gewesen sein muß), Offizier, Commis, Gründer einer Mädchenschule; in den württemb. Staatshandbüchern von 1807–10 erscheint er dann als Secretär im Generalfinanzdirectorium zu Stuttgart, zugleich (1809 bis 10) als Secretär im Rechnungsdepartement; in denen auf 1813 und 1815 als erster Secretär und Registrator im Oberhofmarschallamt und der Oberhoföconomiecommission; nach Meusel wurde er in den zehner Jahren Oberrechnungskammersecretär (mit dem angegebenen vielleicht identisch). Er starb eines plötzlichen Todes zu Stuttgart am 15. Novbr. 1822. – H. war in Stuttgart als jovialer, volksthümlicher Dichter bekannt; er ist der Verfasser des Liedes: „Schön ists, unterm freien Himmel“ etc. Von seinen Operntexten, Sing- und Lustspielen hat nichts dauernde Bedeutung erlangt.

Meusel, Das gelehrte Teutschland, Bd. XI. XIV. XVIII. XXII, 2. – Wagner, Gesch. d. H. Karls-Schule, besonders Bd. 1. S. 466. – Brümmer, Dichter-Lexikon, I. 364. – Karlsschul-Acten des königl. württemb. Haus- u. Staatsarchivs.