ADB:Heyse, Johann Christian August

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Artikel „Heyse, Johann Christian August“ von August Leskien in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 12 (1880), S. 380, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Heyse,_Johann_Christian_August&oldid=- (Version vom 25. November 2024, 17:14 Uhr UTC)
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Heyse: Johann Christian August H., geb. am 21. April 1764 zu Nordhausen, gest. am 27. Juni 1829 zu Magdeburg, verdienter Schulmann und pädagogischer Schriftsteller. Durch vielseitige Universitätsstudien in Göttingen von 1783–86 vorbereitet, begann H. seine öffentliche Wirksamkeit als Lehrer am Gymnasium zu Oldenburg 1792, ging 1807 als Rector des Gymnasiums und Director einer zu errichtenden Töchterschule nach Nordhausen, 1819 als Director der höheren Töchterschule nach Magdeburg, wo er bis an sein Lebensende wirkte. Heyse’s Hauptverdienst liegt auf dem Gebiete der deutschen Schulgrammatik; an seine „Theoretisch-praktische deutsche Grammatik oder Lehrbuch zum reinen und richtigen Sprechen, Lesen und Schreiben der deutschen Sprache. Für den Schul- und Hausgebrauch bearbeitet“ (Hannover 1814), schlossen sich die kürzeren Fassungen: „Kleine theoretisch-praktische deutsche Grammatik“ (Hannover 1816) und ein „Kurzer Leitfaden zum gründlichen Unterricht in der deutschen Sprache“, 1821, Bücher, die namentlich in den späteren Bearbeitungen seines Sohnes Karl H. eine außerordentliche Verbreitung fanden, und für den Unterricht im Deutschen eine ähnliche Bedeutung erlangten, wie früher Adelung’s Werke. Das ebenfalls in vielen Auflagen verbreitete Heyse’sche Fremdwörterbuch erschien zuerst unter dem Titel „Allgemeines Wörterbuch zur Verdeutschung der in unserer Sprache gebräuchlichen fremden Wörter und Redensarten“, 2 Thle., Oldenburg 1804.

Hallische Litteraturzeitung 1829, Intelligenzblatt Nr. 76.