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Artikel „Heinrich von Gorkum“ von Carl von Prantl in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 11 (1880), S. 636–637, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Heinrich_von_Gorkum&oldid=- (Version vom 19. April 2024, 08:14 Uhr UTC)
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Heinrich von Gorkum oder Gorinchem (in der niederländ. Provinz Süd-Holland„), hatte in Paris studirt, war 1420–31 zu Köln Rector des Gymnasiums de Monte, † 1460. Von seinen Schriften wurden später gedruckt: „Concordantia Bibliorum“ (1489), „Positiones in Aristot. d. coelo et d. mundo“ (1501), „„Quaestiones de ente et essentia“ (1502) und „De superstitiosis quibusdam casibus“ (im berühmten „Malleus maleficarum“ 1489); auch fand sein [637] thomistischer Auszug aus der zweiten Analytik des Aristoteles Aufnahme in die officiell am Kölner Gymnasium eingeführte Ausgabe des Petrus Hispanus (1503). Außerdem hatte er einen Commentar zu Petrus Lombardus und ein „Summarium dictorum S. Thomae“ verfaßt, sowie mehrere kleinere Schriften: „Contra Hussitas“, „De simonia“, „De obligationibus“, „De divinis nominibus“, „De praedestinatione“, „De eucharistia“ und „Libellus de puella Aurelianensi“. In den theologischen und philosophischen Parteifragen jener Zeit vertrat er, sowie das ganze damals einflußreiche „Gymnasium Montanum“ den Standpunkt der Thomisten.

Vgl. Jöcher.