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Artikel „Haemstede, Witte von“ von Pieter Lodewijk Muller in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 10 (1879), S. 311, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Haemstede,_Witte_von&oldid=- (Version vom 28. März 2024, 10:42 Uhr UTC)
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Haemstede: Witte von H., war ein unehelicher Sohn des Grafen Florens V. von Holland. Seine Mutter ist so unbekannt wie sein Geburtsjahr. Ende des 13. Jahrhunderts tritt er auf der seeländischen Insel Schouwen in die Oeffentlichkeit als ein vornehmer Rittersmann, dessen Anschluß an Johann von Avesnes von Gewicht war. Im J. 1300 ungefähr gab er seinen Hintersassen in Haemstede Gesetze (Keuren). Besonders that er sich im Krieg mit Flandern hervor, als treue Stütze der Hennegauer und Holländer. Als die Vläminger 1304 nach dem großen Sieg auf Duveland Holland überschwemmten, schiffte er mit geringer Mannschaft nach der Gegend um Haarlem, rief das Landvolk und die Bürgerschaft zu den Waffen und vertrieb die vlämische Vorhut im Kampfe bei Bennebroek, beim sogenannten Manpad. Obgleich sein Name noch dann und wann in Urkunden genannt wird, verschwindet H. wieder aus der Geschichte. Das Geschlecht H. blieb immer in Ansehen. In der Revolution blieb es, wie die meisten Adelsgeschlechter in Seeland, dem König und dem Katholicismus treu. Adolf von H. war selbst Viceadmiral der Spanier und büßte 1574 in einem Kampfe in der Nähe von Antwerpen seine Flotte und Freiheit ein.