ADB:Höpfner, Johann Georg Albrecht
[WS 1], dessen Haus er in Leipzig bewohnte, zu litterarischem Streben angeregt und „in das Heiligthum der Musen eingeführt“. In Bern, wo er nach seiner Heimkehr die Apotheke seines Vaters übernahm, [108] wurde er der Mittelpunkt eines geistigen und wissenschaftlichen, auf Verbreitung nützlicher Kenntnisse gerichteten Lebens. Neben mehreren medicinischen und naturwissenschaftlichen Aufsätzen schrieb er zur Zeit der politischen Umwälzungen die ziemlich einflußreiche „Helvetische Monatsschrift“ (Winterthur 1799, Bern 1800) und später seit Februar 1801 „Gemeinnützige schweizerische Nachrichten“. Durch Eröffnung eines wohlgewählten Lesecabinets trug er nicht wenig bei zur Förderung der allgemeinen Bildung. Er war nicht allein Mitglied der meisten gelehrten Gesellschaften der Schweiz, sondern auch der kurfürstlich mainzischen Akademie und derjenigen in Berlin und Mannheim, ebenso der Gesellschaft für Bergbauleute in Halle, war auch Correspondent der Göttinger Akademie. Er starb am 16. Januar 1813.
Höpfner: Joh. Georg Albrecht H., geb. 1759 in Bern, gest. 1813, war der Sohn eines nach Biel in der Schweiz eingewanderten und hier verheiratheten Deutschen; erst Apotheker, dann Student und Doctor der Medicin, wurde er zugleich von Christ. Friedr. Weisse- Lutz, Moderne Biographien S. 130. Ersch und Gruber’s Enc. Sektion II. Bd. X, S. 426. Berner Taschenbuch, Jahrgang 1853. Schiller-Cotta’scher Briefwechsel S. 512 Anm. 5.
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Gemeint ist wohl Christian Felix Weiße.