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Artikel „Höffert, Emilie“ von Joseph Kürschner in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 12 (1880), S. 568–569, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:H%C3%B6ffert,_Emilie&oldid=- (Version vom 25. Dezember 2024, 03:19 Uhr UTC)
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Band 12 (1880), S. 568–569 (Quelle).
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Höffert: Emilie H., geb. Devrient, Schauspielerin, geb. 1808 zu Dessau, † am Novbr. 1857 in Siebenbürgen. Die einzige Tochter des unvergeßlichen Ludwig Devrient und dessen erster Gattin, der Tochter des seiner Zeit berühmten Decorationsmalers Neefe, wurde, da die Mutter bei Emiliens Geburt starb, in einer Pension erzogen. 1821 brachte sie der Vater zu Klingemann in Braunschweig, der sie für die Bühne ausbildete und 1824 daselbst als Emilie von Linden („Wunderschrank“) und Toni in Körner’s gleichnamigem Drama debutiren ließ. Der Erfolg war groß und hatte ein sofortiges dreijähriges Engagement zur Folge. Weniger glücklich war Emilie in Berlin, wo ihr 1827 absolvirtes Gastspiel nicht derart aufgenommen wurde, um ihr neben ihrem Vater eine dauernde Stellung zu erwerben. So ging sie denn nach Danzig und von hier nach Königsberg, wo sie den Schauspieler Höffert heirathete. Nach Gastspielen in Berlin, Breslau, Wien, Leipzig, Hamburg und Dresden wirkte sie an der Seite ihres Gatten von 1832–38 in Stettin als Vertreterin chargirter Rollen und wurde, nachdem sie abermals in Berlin gastirt hatte, am 1. October 1838 für das Fach der Charakterrollen und komischen Alten an dem Schweriner [569] Hoftheater engagirt, dem sie bis zum 1. September 1845 angehörte. Von der Bühne fern lebte sie dann einige Zeit in Oldenburg, ein Jahr in Mannheim und starb endlich 1857 in Siebenbürgen.