Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Gunzo von Novara“ von Wilhelm Wattenbach in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 10 (1879), S. 182, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Gunzo_von_Novara&oldid=- (Version vom 22. November 2024, 05:39 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Gunzelin I.
Nächster>>>
Gurk, Eduard
Band 10 (1879), S. 182 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand Dezember 2009, suchen)
Gunzo von Novara in Wikidata
GND-Nummer 100945139
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|10|182|182|Gunzo von Novara|Wilhelm Wattenbach|ADB:Gunzo von Novara}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=100945139}}    

Gunzo von Novara war ein italienischer Grammatiker, Diaconus in seiner Vaterstadt, der schon auf den Wunsch des Bischofs Otto von Vercelli eine Schrift über Ehehindernisse verfaßt hatte, als Otto I. ihn beredete, mit seiner Bibliothek, an hundert Büchern, nach Deutschland zu kommen. Hier haben ihn die gelehrten Mönche von St. Gallen verspottet wegen der grammatischen Fehler, in welche er, wie er sich selbst entschuldigt, wegen des Gebrauches der italienischen Sprache leichter verfiel. Um seine Gelehrsamkeit zu zeigen, verfaßte er nun ein sehr umfangreiches, schwerfällig pedantisches Sendschreiben an die Mönche von Reichenau („Epistola ad Augienses fratres“, Mart. et Dur. coll. Amp. I. 294), dem wir die Kenntniß jener Vorgänge und manche Notizen über die gelehrten Studien jener Zeit verdanken.

Vgl. J. C. Gatterer, Commentatio de Gunzone Italo, Norimb. 1756, 4.