Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Gruber, Franz Xaver“ von Otto Franz Gensichen in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 50 (1905), S. 555, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Gruber,_Franz&oldid=- (Version vom 26. Dezember 2024, 10:06 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Hannak, Emanuel
Band 50 (1905), S. 555 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Franz Xaver Gruber (Komponist) in der Wikipedia
Franz Xaver Gruber in Wikidata
GND-Nummer 11854277X
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|50|555|555|Gruber, Franz Xaver|Otto Franz Gensichen|ADB:Gruber, Franz}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=11854277X}}    

Gruber *): Franz Xaver G., geboren am 25. November 1787 als Sohn eines armen Leinewebers zu Hochburg im Innviertel (Oberösterreich), war von 1807–1829 Dorfschullehrer und Organist zu Arnsdorf (bei Salzburg), wo er am 24. December 1818 das von Joseph Franz Mohr (s. d.) gedichtete Weihnachtslied „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ componirte, das er noch in der Christmette um Mitternacht desselben Tages in der Sanct Nicolai-Pfarrkirche zu Oberndorf, an der er gleichfalls den Organistendienst versah, mit dem Kirchenchor zur Aufführung brachte. Durch die Zillerthaler Sänger Geschwister Strasser kam das Lied 1832 nach Norddeutschland und wurde nunmehr bald volksthümlich. Von Arnsdorf wurde G. 1830 nach Berndorf, von dort 1835 als Stadtpfarrchorregent und Organist nach Hallein an der Salzach berufen, wo er am 7. Juni 1863 starb. Er war drei Mal vermählt, aber nur aus seiner zweiten Ehe blüht sein Nachwuchs noch heute fort. Als Componist, namentlich auf dem Gebiet der Kirchenmusik, hat G. große Fruchtbarkeit entfaltet.

„Ueber Land und Meer“ vom 22. December 1901.

*) Zu Bd. XLIX, S. 577.