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Artikel „Graber, Vitus“ von Wilhelm Heß in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 49 (1904), S. 499, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Graber,_Vitus&oldid=- (Version vom 2. November 2024, 22:53 Uhr UTC)
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Band 49 (1904), S. 499 (Quelle).
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Graber: Vitus G., bekannt durch seine mustergültigen Arbeiten über die Sinnesorgane und die Embryologie der Insecten, wurde am 2. Juli 1844 im Dorfe Weer in Tirol geboren. Nach Absolvirung des Gymnasiums in Innsbruck bezog er 1864 die dortige Universität, um Naturwissenschaften zu studiren. Besonders zog ihn die Zoologie an und widmete er sich dieser Wissenschaft mit Vorliebe. 1867 bestand er das Examen für den höheren Schuldienst. Nach Absolvirung des Probejahres an einer städtischen Oberrealschule in Wien und nach seiner Promotion wurde er als Lehrer der Naturwissenschaften am Obergymnasium zu Vinkovce angestellt, welche Stellung er 1869 mit der gleichen am zweiten Staatsgymnasium in Graz vertauschte. Hier habilitirte er sich 1871 als Privatdocent für Zoologie. 1876 wurde er als ordentlicher Professor der Zoologie an die Universität Czernowitz in der Bukowina berufen. Auf einer Reise nach Neapel, wo er in der zoologischen Station arbeiten wollte, erkrankte er in Rom und starb daselbst im Hospital der deutschen Botschaft am 3. März 1892.

Außer zahlreichen wichtigen kleineren Arbeiten in verschiedenen Zeitschriften, namentlich in den Denkschriften der Akademie der Wissenschaften in Wien, Zeitschrift für wissenschaftliche Zoologie, Archiv für mikroskopische Anatomie u. a. schrieb G.: „Die Insekten“, zwei Bände. München 1877 und 79 (Naturkräfte Band XXI und XXII. „Grundlinien zur Erforschung des Helligkeits- und Farbensinns der Thiere“, Prag 1884. „Die äußeren mechanischen Werkzeuge der Wirbelthiere“, Prag 1886. „Leitfaden der Zoologie“, Prag 1888.