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Artikel „Goebel, Max“ von Wilhelm Krafft in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 9 (1879), S. 299–300, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Goebel,_Maximilian&oldid=- (Version vom 9. Oktober 2024, 12:25 Uhr UTC)
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Goebel: Max G., Dr. theol., aus Solingen, geb. 13. März 1811, erhielt seine Vorbildung zu Köln, studirte seit 1829 zu Bonn, wo er mit C. J. Nitzsch in nächste Beziehung trat und durch ihn seine theologische Richtung und kirchliches Gepräge erhielt. In diesem Geiste ist die wichtige Erstlingsschrift verfaßt: „Die religiöse Eigenthümlichkeit der lutherischen und reformirten Kirche. [300] Ein Denkmal für die Union der evangelischen Kirche“. An der Irrenheilanstalt Siegburg seit 1840, trat er 1844 in das Consistorium zu Coblenz ein, wo er bis an sein Ende gewirkt. – Die von Nitzsch und Sack begründete „Bonner Monatsschrift für die evangelische Kirche Rheinlands und Westphalens“ setzte er später mit dem Unterzeichneten in Bonn fort, ein reichhaltiges Archiv für Kirchengeschichte, Stütze der Union und Presbyt.-Synodal-Verfassung. Dann gab er seit 1850 sein größeres Werk heraus: „Geschichte des christlichen Lebens der rhein-westfälischen Kirche seit der Reformation“ in 3 Bänden, nicht vollendet. Göttingen creirte ihn 1855 bei der dritten Säcularfeier des Augsb. Religionsfriedens zum Dr. der Theologie. † am 13. Decbr. 1857. Sein Leben und Wirken ist dargestellt im Evangel. Gemeindeblatt aus und für Rheinland und Westfalen, 1858. S. 33 ff.