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Artikel „Glück, Christian Karl“ von Hyacinth Holland in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 9 (1879), S. 258, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Gl%C3%BCck,_Christian_Karl&oldid=- (Version vom 27. November 2024, 05:55 Uhr UTC)
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Glück: Christian Karl G.: Jurist, Dichter und Sammler, geboren zu Erlangen am 8. Oct. 1791 als der älteste Sohn Christian Friedrich Glück’s, absolvirte noch nicht 20jährig die Hochschule, wurde rechtskundiger Magistratsrath, trat 1821 dem Justizfache folgend in den Staatsdienst, wo er bis zum Oberappellationsgerichtsrath befördert wurde und als solcher am 11. Oct. 1867 zu München starb. Seine unter dem bescheidenen Titel „Früchte stiller Weihestunden“ (1864) herausgegebenen Dichtungen tragen ein tiefreligiöses äußerst wohlthuendes Gepräge und zeigen vielseitige Nachklänge des alten Kirchenliedes, dessen Studium G. mit besonderem Eifer oblag. Als Sammler brachte er eine werthvolle Porträtgallerie von 60000 Blättern zusammen, welche, musterhaft geordnet, vielfach von Künstlern und Fachleuten benutzt wurde und als Eigenthum der Familie bisher erhalten blieb. Von seinen juristischen Arbeiten erinnern wir an die (nur in 25 Exemplaren gedruckten) „Präjudicien aus der ehegerichtlichen Praxis“ (1838). – „Bemerkungen hinsichtlich der neu zu bildenden protest. Ehegerichte in den k. b. Landestheilen diesseits des Rheines“ (1861) und seine „Sammlung ehegerichtlicher Entscheidungen des k. b. Oberappellationsgerichts nebst einigen appellationsgerichtlichen Erkenntnissen in Ehesachen“ (1864). Als trefflichen Charakter schildert ihn die Grabrede von Decan Dr. Meyer (München 1867).