Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Gilbert, Ludwig Wilhelm“ von Eugen Lommel in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 9 (1879), S. 168, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Gilbert,_Ludwig_Wilhelm&oldid=- (Version vom 6. Dezember 2024, 02:43 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Gigas, Johann
Nächster>>>
Gildehusen, Albert
Band 9 (1879), S. 168 (Quelle).
Ludwig Wilhelm Gilbert bei Wikisource
Ludwig Wilhelm Gilbert in der Wikipedia
Johann Ludwig Choulant in Wikidata
GND-Nummer 116623284
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|9|168|168|Gilbert, Ludwig Wilhelm|Eugen Lommel|ADB:Gilbert, Ludwig Wilhelm}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=116623284}}    

Gilbert: Ludwig Wilhelm G., wurde am 12. August 1769 in Berlin geboren, wo sein von französischen Voreltern stammender Vater Advocat am Kammergerichte war. Nachdem er in Halle vorzugsweise Mathematik und Geographie studirt hatte, promovirte er daselbst 1794 als Doctor der Philosophie, trat 1795 als Docent der Mathematik und Physik auf und wurde noch in demselben Jahre außerordentlicher Professor. Von 1801 an bekleidete er an derselben Universität die ordentliche Professur der Physik und Chemie, und wurde 1808 von der Universität Greifswald durch Verleihung der medicinischen Doctorwürde geehrt. Im J. 1811 wurde er als Professor der Physik an die Universität Leipzig berufen und blieb in dieser Stellung bis zu seinem am 7. März 1824 daselbst erfolgten Tode wirksam. G. hat sich um die Wissenschaft weniger durch eigene Forschung als durch seine zusammenfassende Thätigkeit verdient gemacht, und zwar letzteres als langjähriger Herausgeber der „Annalen der Physik“, deren Redaction er nach dem Tode Gren’s (1798) übernahm und mit Geschick und Hingebung bis an sein Ende fortführte. In den 76 von ihm redigirten Bänden finden sich von seiner Hand zahlreiche Aufsätze, Uebersetzungen, Bearbeitungen, Auszüge und Bemerkungen.

Choulant in Gilb. Ann. Bd. LXXVI.