Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Gensschedel, Burchard“ von Jakob Franck in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 8 (1878), S. 573, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Gensschedel,_Burchard&oldid=- (Version vom 5. November 2024, 06:23 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Genserich
Band 8 (1878), S. 573 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand April 2010, suchen)
Burchard Gensschedel in Wikidata
GND-Nummer 122529987
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|8|573|573|Gensschedel, Burchard|Jakob Franck|ADB:Gensschedel, Burchard}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=122529987}}    

Gensschedel: Burchard G., Verfasser einer werthvollen Sammlung von Spruchgedichten aus dem ersten Viertel des 17. Jahrhunderts. Ueber seine Lebensumstände ist nichts weiter bekannt als das wenige, was er selbst auf dem Titel seines Buches angibt: daß er aus Schweinfurt gebürtig war oder doch daselbst als „Ecclesiastes“ und „Philologus“ lebte; die Vorrede seines Buches aber schrieb er 1618 in Warmbrunn bei Hirschberg in Schlesien. Seine Schrift ist betitelt: „Ethica Christiana Rhythmica. Ein christliches, schönes Reimbuch … Aus vielen guten nützlichen Büchern zusammengetragen … Durch M. Burghartium Gensschedelium Suinphordianum Osterofrancum: Ecclesiastem et Philologum“. Leipzig 1619. 8. Wie er selbst in der Dedication bemerkt, waren die Quellen für seine Sprüche und Sprichwörter die Schriften der Reformatoren, ältere Spruchdichter, sowie besonders Stammbücher und er hält sie fern von allem Anstößigen, Rohen und Gemeinen, wodurch gerade so viele Volksbücher seiner Zeit sich hervorthun zu müssen glaubten. Ein anderweitiges Werk Gensschedel’s, dessen er in der Zueignung des genannten als bereits herausgegeben Erwähnung thut und wozu das Besprochene den weltlichen Theil bilden solle, sind (Weller, Annalen II. S. 190): „Christliche Gebett in Teutsche Reymen gefaßt …“ Freyberg 1619. 8.

Hoffmann v. Fallersleben, Spenden zur deutschen Litteraturgeschichte, S. 21–26, woselbst auch 19 der Ethica Christiana abgedruckt sind.