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Artikel „Gabler, Josef“ von Moritz Fürstenau in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 8 (1878), S. 296–297, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Gabler,_Josef&oldid=- (Version vom 27. April 2024, 01:21 Uhr UTC)
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Gabler: Josef G., einer der geschicktesten Orgelbauer des vorigen Jahrhunderts, wurde geboren den 6. Juli 1700 zu Ochsenhausen (Würtemberg). Als Schreinergeselle die Welt durchwandernd, kam er auch nach Mainz. Hier trat er bei dem Orgelbauer Johann Eberhard Ziegenhorn in Arbeit und benutzte diese Gelegenheit, sich zum perfecten Orgelbaumeister auszubilden. Nach Ziegenhorn’s Tode (1726) führte er dessen Geschäft fort, heirathete 1729 seine hinterlassene Wittwe, Agnes geb. Hiller, und kehrte mit ihr nach Ochsenhausen zurück. Nach eigner Aufzeichnung hat G. „zu Gottes Lob und Ehr" 6 Orgelwerke gebaut. Von den bedeutenderen seien angeführt: Die „große Orgel" in Weingarten, mit 4 Manualclavieren und 66 Registern; die „kleine“ ebendaselbst mit 2 Manualclavieren und 22 Registern; die Orgel in Ochsenhausen mit 4 Manualclavieren und 50 Registern. Außerdem lieferte G. Arbeiten für Zwiefalten, Steinbach, Memmingen und Ravensburg. Der Lebensabend dieses begabten Mannes war ein trüber; gänzlich verarmt soll er im Elsaß gestorben [297] sein. Näheres über ihn enthält ein Artikel: „Die große Orgel in der ehemaligen Klosterkirche in Weingarten" im Cäcilienkalender (Regensburg 1878) vom Chordirector Ottmar Dreßler.