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Artikel „Friedlaender, Karl“ von Julius Pagel in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 48 (1904), S. 785, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Friedl%C3%A4nder,_Karl&oldid=- (Version vom 24. April 2024, 23:17 Uhr UTC)
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Friedlaender: Karl F., Arzt und pathologischer Anatom, geboren zu Brieg am 19. November 1847, war seit 1869 Arzt, von 1874–79 Assistent bei v. Recklinghausen in Straßburg, übernahm hierauf die Stellung als pathologischer Prosector am Städtischen Krankenhause Friedrichshain in Berlin, habilitirte sich hier gleichzeitig als Privatdocent, erkrankte jedoch an Lungentuberkulose und starb wenige Monate, nachdem er durch den Professortitel ausgezeichnet worden war, am 13. Mai 1887 in Meran, wohin er sich zur Wiederherstellung seiner Gesundheit begeben hatte. F. begründete 1883 die „Fortschritte der Medicin“, die er bis zu seinem Tode auch herausgab. Außerdem ist F. Verfasser sehr wichtiger anatomischer und pathologisch-histologischer Arbeiten, deren Verzeichniß in einer ausführlichen Biographie von Weigert (Fortschritte d. Medicin 1887, S. 321–329) gegeben ist. Am bekanntesten ist F. durch die 1883 erfolgte Publication über die „Mikrokokken der Pneumonie“, sowie durch sein in 2. Auflage erschienenes Werk „Die mikroskopische Technik zum Gebrauch bei pathologisch-anatomischen Untersuchungen“ geworden.

Biogr. Lexikon, hrsg. v. A. Hirsch u. E. Gurlt II, 444; VI, 803.