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Artikel „Friedhoff, Franz“ von Friedrich Lauchert in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 48 (1904), S. 778, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Friedhoff,_Franz&oldid=- (Version vom 25. April 2024, 06:10 Uhr UTC)
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Friedhoff: Franz F., katholischer Theologe, geboren am 22. März 1821 zu Appelhülsen in Westfalen, † am 28. März 1878. Er besuchte 1836 bis 1842 das Gymnasium zu Coesfeld, studirte 1842–1845 Philosophie, Philologie und Theologie an der Akademie zu Münster und wurde 1846 zum Priester geweiht. 1847 wurde er Vicar an der Liebfrauenkirche zu Münster, Herbst 1848 Lic. theol. und Privatdocent für Dogmatik, später auch für Moraltheologie, an der theologischen Facultät zu Münster, 1852 zugleich Repetent der Dogmatik und Moral im Priesterseminar; 1858 wurde er von der theologischen Facultät zu Freiburg i. B. zum Dr. theol. promovirt; Ostern 1859 außerordentlicher Professor der Moraltheologie in Münster; Herbst 1874 in den Ruhestand versetzt, infolge eines Augenleidens, das in den letzten Jahren seine fast völlige Erblindung herbeiführte. – Er schrieb: „Status primi hominis supernaturalis et indebitus“ (Monasterii 1850); „Die katholische Lehre vom Urstande des Menschen“, in der Zeitschrift für die gesammte katholische Theologie (Wien), Bd. V, 1853, S. 51–80, 220–252; „Grundriß der katholischen Apologetik“ (Münster 1854); „Katholische Dogmatik“ (2 Bde., Münster 1855; 2. Aufl. 1871); „Sieben Fastenpredigten über die sieben Sendschreiben der Offenbarung Johannis“ (Regensburg 1855); „Ueber die Kraft der menschlichen Vernunft“ (Regensburg 1860); „Allgemeine Moraltheologie“ (Regensburg 1860); „De sententiae probabilis ad efformandam conscientiam certam vi et efficacia“ (Monasterii 1860); „Ueber die Früchte des heiligen Meßopfers“, in der Oesterreichischen Vierteljahresschrift für katholische Theologie, 2. Jahrg. 1863, S. 347–362; „Specielle Moraltheologie“ (Regensburg 1864); „Betrachtungen am Charsamstag-Abend“ (Regensburg 1864); „Gegen-Erwägungen über die päpstliche Unfehlbarkeit. Gegenschrift gegen Janus und Döllinger’s Erwägungen“ (Münster 1869; 2. Aufl. 1870); „Geschichte des Alten und Neuen Bundes“ (2 Bde., Regensburg 1874).

E. Raßmann, Nachrichten von dem Leben und den Schriften Münsterländischer Schriftsteller (Münster 1866), S. 114. Neue Folge (Münster 1881), S. 67. – [H. J. Kappen], Erinnerungen aus alter und neuer Zeit von einem alten Münsteraner (Münster 1882), S. 134 f.