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Artikel „Fredegis, Abt von Tours“ von Theodor Kolde in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 7 (1878), S. 327, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Fredegis&oldid=- (Version vom 21. November 2024, 20:05 Uhr UTC)
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Fredegis: Abt von Tours, † 834. Von seinem Leben wissen wir nur, daß er ein Schüler Alkuins in York und später dessen Nachfolger als Abt von Tours war und daß er sich der besonderen Gunst Ludwig des Frommen erfreute. An den dogmatischen Streitigkeiten seiner Zeit nahm er lebhaft Theil. Gegen Agobard von Lyon vertrat er die wörtliche Inspiration und die sprachliche Vortrefflichkeit der neutestamentlichen Schriften, außerdem behauptete er die Präexistenz der Seele, die Realität des Nichts als der unendlichen Gattung, aus der alle übrigen Gattungen der Dinge ihre Form haben etc. Weniger kritisch als rechthaberisch, auch kein Aufklärer, wie man gemeint hat, scheint er es geliebt zu haben „durch Vexirfragen in dunkeln Formen zu necken“. Seine Epistel „De nihilo et tenebris ad proceres palatii“ bei Stephan. Baluzii miscell. T. I. Par. 1678.

Ueber ihn bes. H. Reuter, Geschichte der rel. Aufklärung I. Außerdem Schröckh, Kirchengesch. Bd. 21.