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Artikel „Florello, Johannes“ von Adolf Häckermann in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 7 (1878), S. 125, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Florello,_Johannes&oldid=- (Version vom 26. Dezember 2024, 05:54 Uhr UTC)
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Florello: Johannes F., geb. am 5. Mai 1777 zu Aestorp in der Provinz Westgothland, † am 13. Nov. 1850, studirte, nachdem er auf der Cathedralschule und dem Gymnasium zu Skara vorgebildet war, von 1803–6 in Upsala und Greifswald und ward 1809 Magister und Doctor der Philosophie zu Halle auf Grund seiner Inauguraldissertation: „Meletemata philosophica“. Im J. 1813 erhielt er eine außerordentliche Professur in der philosophischen Facultät zu Greifswald und bis zum J. 1820 zugleich das Amt eines Vicebibliothekars. Er hielt nicht nur philosophische und philologische Vorlesungen, insbesondere über Cicero’s De natura deorum, Lactanz und ähnliche Schriften, mit welchen er Disputirübungen für die studirende Jugend verband, sondern war auch vielseitig litterarisch thätig. Unter seinen Schriften sind hervorzuheben: „Circumspectus in philosophiae“ (1809), „Hymnus Cheanthis in Deum cum versione latina metrica“ (1809), „Theomela, eine Sammlung religiöser Dichtungen verschiedener Verfasser“ (2. Aufl. 1822), eine Sammlung lateinischer Gedichte unter dem Titel „Hesperides“ (1825), „Theotima“ (2. Aufl. 1841). Mit einer Tochter des berühmten schwedischen Philosophen Thorild vermählt, folgte er theils der kritischen Schule seines Schwiegervaters, theils aber ergab er sich durch den frühzeitigen Verlust seiner Gattin gebeugt, einer schwärmerisch-mystischen Richtung in der Philosophie.

Kosegarten, Geschichte der Universität Greifswald, Greifswald 1857, I. S. 320. Biederstedt’s Nachrichten etc., Stralsund 1822, S. 40. Personalacten der Universität Greifswald.