Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Fischietti, Domenico“ von Moritz Fürstenau in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 7 (1878), S. 86, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Fischietti,_Domenico&oldid=- (Version vom 24. November 2024, 09:14 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 7 (1878), S. 86 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Domenico Fischietti in der Wikipedia
Domenico Fischietti in Wikidata
GND-Nummer 121409163
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|7|86|86|Fischietti, Domenico|Moritz Fürstenau|ADB:Fischietti, Domenico}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=121409163}}    

Fischietti: Domenico F., war nach Florimo (Cenno Storico sulla scuola musicale di Napoli I. p. 336) in Neapel im J. 1729, nach dem Marquis de Villarosa (Mem. dei Compositori di musica del regno di Napoli, p. 80) im J. 1725 geboren und erhielt seine musikalische Erziehung im Conservatorio di San Onofrio. Von 1753 an ward er durch folgende Opern bekannt: „Solimano“, 1753. „Lo Speziale“, 1755. „Ritorno di Londra“, 1756. „Il signor Dottore“, 1758. „La Tiera di Sinigaglia“, 1760. „Il Siface“, 1761. „Il Mercato di Malmantile“, 1763. Im J. 1765 kam er von Prag mit der vom kurfürstl. sächsischen Hofe engagirten Operngesellschaft des Impresario Giuseppe Bustelli als Compositore und Maestro di Musica nach Dresden. 1766 ward er als kurfürstlicher Capellmeister angestellt, jedoch schon 1772 wieder entlassen, da er den gehegten Erwartungen nicht entsprochen hatte. In demselben Jahre noch wurde er in Salzburg als erzbischöflicher Titularcapellmeister angestellt, doch scheint er auch in dieser Stellung mehr versprochen als geleistet zu haben. Mozart spottet in seinen Briefen wiederholt über ihn. (Vgl. Jahn, I. 273. 346.) Im J. 1810 soll er noch gelebt haben.

Außer den obenerwähnten Opern sind noch folgende Bühnenwerke Fischietti’s zu erwähnen: „La Molinara“, Dresden 1768. „Nitetti“, Neapel 1775. „Arianna e Teseo“, Neapel 1777. „Il Malmantile“, Intermezzi a 5 voci, Rom. „Les Metamorphoses de l’Amour ou le Tuteur dupé, Intermède“, Dresden. Die königl. Musikaliensammlung in Dresden besitzt folgende Compositionen von ihm: 2 Messen, 2 Offertorien, 13 Psalmen, Hymnen etc. und 1 Oratorium „La morte d’Abel“, 1767.