ADB:Feuerstein von Feuersteinsberg, Andreas Leopold Freiherr

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Artikel „Feuerstein von Feuersteinsberg, Andreas Leopold Freiherr“ von Karl Sommeregger in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 48 (1904), S. 533, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Feuerstein_von_Feuersteinsberg,_Andreas_Leopold_Freiherr&oldid=- (Version vom 18. April 2024, 03:19 Uhr UTC)
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Feuerstein: Andreas Leopold Freiherr F. von Feuersteinsberg, kaiserlicher Feldmarschalllieutenant, der Bruder des Nachfolgenden, war am 15. November 1697 geboren. Schon im 17. Lebensjahre trat er als gemeiner Büchsenmeister in die seinen Neigungen am meisten zusagende Artilleriewaffe ein, zeichnete sich bei Belgrad 1717 aus und ward infolge dessen Stuckjunker, 1731 Stuckhauptmann, 1737 Oberstuckhauptmann und Artilleriecommandant in Mantua. Während des Türkenkrieges 1739 zum Zeuglieutenant befördert, rückte er 1742 zum wirklichen Oberstlieutenant vor. Im J. 1744 focht er am Rhein und wurde 1746 Oberst. Am 19. Januar 1757 wurde er gleichzeitig mit seinem Bruder in besonderer Würdigung ihrer Verdienste um die Artillerie in den Freiherrnstand erhoben.

Im siebenjährigen Kriege befehligte er als Oberst die Artillerie und zeichnete sich in der Schlacht bei Kolin (18. Juni 1757) besonders aus; Feldmarschall Daun rühmte die Umsicht und Geschicklichkeit, mit welcher F. die Artillerie zu dirigiren verstanden und dem Feinde hiedurch vielen Schaden zugefügt hatte. Unmittelbar nach der Schlacht ernannte ihn die Kaiserin zum Generalmajor. Im folgenden Jahre erwarb er sich bei der Belagerung von Sonnenstein gleich großes Verdienst und führte durch die geschickte Leitung der Artillerie den Fall der Festung herbei. – Im J. 1759 trat er mit Feldmarschalllieutenants-Charakter in den Ruhestand und starb im J. 1773 zu Natikau in Böhmen.

Acten des k. u. k. Kriegs-Archivs. – Dolleczek, Geschichte der österreichischen Artillerie. – Hirtenfeld, Mil.-Conv.-Lexikon.