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Artikel „Ferrand, Eduard“ von Ernst Kelchner in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 6 (1877), S. 719, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Ferrand,_Eduard&oldid=- (Version vom 2. November 2024, 19:23 Uhr UTC)
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Ferrand: Eduard F., Pseudonym für Eduard Schulz. Geboren am 13. Januar 1813 (nach Anderen am 23. Januar) zu Landsberg an der Warthe, wo sein Vater, ein für seinen Stand sehr unterrichteter Mann, Kanzlist am Stadtgericht war. 1825 zog die Mutter nach dem Tode des Vaters mit dem Sohne nach Berlin, wo er seine wissenschaftliche Bildung erhielt. Er war von seinen Eltern gegen seinen Willen zum Oekonomen bestimmt worden und konnte sich daher erst spät dem ihm nicht zusagenden Berufe entziehen und seine Studien in Berlin wieder aufnehmen. Im „Freimüthigen“ trat er zuerst im J. 1831 mit Gedichten auf und ward später unter dem Namen Tybald ein fleißiger Mitarbeiter am „Figaro“. Mit den Gebrüdern Kosserski, F. Brunold etc. war er Gründer des Vereins der jüngeren Berliner Dichter und ist am 23. October 1842 zu Berlin gestorben. Außer einzelnen Gedichten in Zeitschriften etc. schrieb er noch: „Gedichte“, 1834. „Nachklänge an Bertha“, 1834. „Gedichte. Neue Sammlung“, 1835. „Novellen“, 1835. „Lyrisches“, 1839. „Erlebnisse des Herzens, Liebesnovelletten“, 1839. „Babiolen. Novellen und Novelletten. Nebst polemischen Papierstreifen“, II. 1837. „Reliquien. Nachträge zu seinen Schriften. Herausgegeben von Arthur Müller“, 1845.

Wolff, Encyklopädie, Bd. VIII. S. 144 ff. Brümmer, Deutsches Dichterlexikon, Bd. II. S. 334 etc.