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Artikel „Engelhardt, J. G. Veit“ von Gustav Leopold Plitt in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 6 (1877), S. 139, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Engelhardt,_Veit&oldid=- (Version vom 3. November 2024, 20:50 Uhr UTC)
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Engelhardt: J. G. Veit E., protestantischer Theologe, geb. den 12. November 1791 zu Neustadt an der Aisch in Mittelfranken, habilitirte sich 1820 an der Universität Erlangen und ward schon 1821 außerordentlicher, 1823 ordentlicher Professor. Bis an sein Lebensende am 13. September 1855 blieb er dieser Hochschule treu. In seiner Fachwissenschaft, der Theologie, besonders in der vornehmlich von ihm gepflegten Disciplin, der Kirchengeschichte, bekundete er ein ungemein reiches Wissen. Aber seine Studien beschränkten sich hierauf nicht. Mit großer Liebe wandte er sich auch der schönen Litteratur alter und neuer Zeit zu und erwarb sich in ihr sehr ausgedehnte Kenntnisse. Unter den neueren Sprachen und Litteraturen zog ihn besonders die schwedische an, wie er denn z. B. schon 1826 Geyer’s[WS 1] Urgeschichte von Schweden ins Deutsche übersetzte und immer mit schwedischen Gelehrten und Schriftstellern in Verbindung blieb. Seine letzte Arbeit, an deren Vollendung und Veröffentlichung ihn leider der Tod hinderte, war eine Biographie des Dichters Platen, mit welchem ihn seit dessen Erlanger Aufenthalt vertraute Freundschaft verband. – Seine Hauptschriften sind: „Plotin’s Enneaden, übersetzt und mit Anmerkungen begleitet“, 1820. „Die angeblichen Schriften des Areopagiten Dionysius, übersetzt und mit Abhandlungen begleitet“, 1823. „Litterarischer Leitfaden zu Vorlesungen über die Patristik“, 1823. „Kirchengeschichtliche Abhandlungen“, 1832. „Handbuch der Kirchengeschichte“, 4 Bde., 1833. „Dogmengeschichte“, 2 Bde., 1839.


Anmerkungen (Wikisource)

  1. Erik Gustaf Geijer (1783–1847), Professor der Geschichte in Uppsala.