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Artikel „Ellenhard“ von Karl von Hegel in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 6 (1877), S. 48–49, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Ellenhard&oldid=- (Version vom 23. Dezember 2024, 17:23 Uhr UTC)
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Band 6 (1877), S. 48–49 (Quelle).
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Ellenhard, im Unterschied von andern gleichen Namens der große genannt, Bürger zu Straßburg, † 13. Mai 1304, war Pfleger des Münsterbaues und des [49] Spitals zum heil. Geist und hat seinen Namen dadurch auf die Nachwelt gebracht, daß er in einem uns noch erhaltenen Codex (zu St. Paul in Kärnthen) theils ältere auf die Reichsgeschichte und die Geschichte von Straßburg bezügliche Quellen sammelte, theils seine Zeitgeschichte in einer zusammenhängenden lateinischen Chronik bis 1299 aufschreiben ließ. Das bedeutendste Stück dieser Chronik ist der Abschnitt von 1256–1290, als dessen Verfasser sich ein Notar der bischöflichen Curie, Gottfried v. Ensmingen, genannt hat. Außerdem enthält die Sammlung eine Fortsetzung der älteren Straßburger Annalen und unter dem Titel „Bellum Waltherianum“ eine vortreffliche Erzählung von dem Streit der Stadt mit dem Bischof Walther von Geroldseck (1200–1263), nach dem mündlichen Bericht Ellenhard’s ebenfalls in lateinischer Sprache verfaßt.

Jaffé’s Ausgabe in Monumenta Germaniae hist. SS. XVII. Städtechroniken Straßburg I. Einl. S. 53–57.