ADB:Eichorn, Johann
Joachim II. von Brandenburg aus dem Nürnbergischen dorthin berufen, um als Universitätsbuchdrucker zu dienen. Es wurde ihm und seinen Nachkommen das ehemalige Franciscanerkloster zum Betriebe seiner Druckerei angewiesen, wo er bestimmt von 1559–1573 druckte. Im J. 1581 und 1616 finden sich ebenfalls Buchdrucker gleichen Namens in Frankfurt an der Oder, ob aber diese seine Söhne oder sonstige Verwandte waren, läßt sich nicht mit aller Bestimmtheit nachweisen, ebenso wenig in welchem Verhältniß zu ihm der dortige Buchdrucker Andreas Eichhorn, welcher von 1581–1599 druckte, stand. Doch kann als sicher angenommen werden, daß dessen Söhne Friedrich und Salomon und des letztern Wittwe, welche der Buchdrucker Christoph Zeidler heirathete, bis 1700 fortdruckten. Johannes E. muß ein sehr wohlhabender Mann gewesen sein, doch ist über sein Leben nichts Näheres bekannt geworden. Unter dem J. 1567 erhielt er von dem Kurfürsten Joachim II. von Brandenburg ein Privilegium für den Druck der „Augsburgischen Confession“ und des „Christlichen Concordienbuchs“ für die ganze Kurmark Brandenburg.
Eichorn: Johannes E., auch Eichhorn, Buchdrucker in Frankfurt a. d. O. Er wurde um das J. 1545 von dem Kurfürsten- Vergl. Geßner, Buchdruckerkunst, Bd. II. S. 43 ff., III. S. 125. Beckmann, Chronik, S. 66 ff. Beckmann, Notit. Univers. p. 38 sq. Friedländer, Märkische Forschungen II. S. 228 ff.