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Artikel „Eißner, Joseph“ von Heinrich Kábdebo in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 5 (1877), S. 776–777, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Ei%C3%9Fner,_Josef&oldid=- (Version vom 25. Dezember 2024, 19:50 Uhr UTC)
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Eißner: Joseph E., Kupferstecher, geb. zu Wien 15. Oct. 1788, † daselbst 2. Mai 1861. Sein Vater, einer der tüchtigsten Schüler Maurer’s, war Zeichner bei der k. k. General-Ober-Hof-Baudirection. E. sollte sich dem Studium widmen, wandte sich jedoch gleich seinem Vater der Kunst zu. Er trat 1802 in die Akademie ein und bildete sich unter der Leitung Maurer’s im Zeichnen. Schon 1805 erhielt er an der Akademie einen ersten Preis. Nachdem er im J. 1804 die Antike studirte, trat er 1805 in die unter Schmutzer’s Leitung stehende Kupferstecherschule, radirte und stach nun unter Aufsicht [777] Schmutzer’s und nach dessen Tod unter jener Leybold’s verschiedene Blätter. Im J. 1810 erhielt er abermals den ersten Preis; einige Jahre später arbeitete er bereits als gesuchter Künstler für verschiedene Kunsthändler, hauptsächlich für Müller in Wien; 1822 wurde er Professor der freien Handzeichnung an der Wiener-Neustädter Akademie. Sein Werk ist ziemlich reichhaltig; seine vorzüglichsten Blätter sind nach Correggio, Füger, Fischer, Rafael, Rembrandt, Rhomberg, del Sarto, Schnorr v. Carolsfeld u. A.

Hormayr’s Archiv 1823. Nr. 156. – Nagler’s N. Künstlerlex. 4. 101 f. – Todtenprotokoll 1861.