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Artikel „Ehinger, Johannes“ von Julius Hartmann in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 5 (1877), S. 698–699, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Ehinger,_Johannes&oldid=- (Version vom 25. November 2024, 02:53 Uhr UTC)
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Ehinger: Johannes E., Herr von Gottenau im oberen Günzthal, stammte aus einer vom Thurgau eingewanderten Constanzer Patricierfamilie, kam 1511 nach Memmingen als Factor des Augsburger Handelshauses Bartholomä Welser, machte sich als Rathsherr und Großzunftmeister (nicht Bürgermeister) um die Einführung der Reformation in der Reichsstadt, besonders [699] durch den ihm verschwägerten Ambrosius Blarer, verdient, war unter den Gesandten, welche die Protestirenden von Speyer 1529 zum Kaiser nach Italien schickten und welche dieser einige Zeit zu Piacenza gefangen hielt, 1530 Abgeordneter der Stadt Memmingen auf dem Augsburger Reichstag; † 10. Nov. 1546.

Vgl. die streng quellenmäßige Schrift, in welcher die ganze Litteratur zu finden ist, von dem Memminger Stadtbibliothekar Dobel, Memmingen im Reformationszeitalter, Lief. 3: Hanns Ehinger als Abgeordneter der Stadt Memmingen auf den Reichstagen zu Speyer 1529 und Augsburg 1530, Memmingen 1877[1].

[Zusätze und Berichtigungen]

  1. S. 699. Z. 10 v. o. l.: Augsburg 1878 (st. Memmingen 1877). [Bd. 12, S. 794]