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Artikel „Egli, Daniel“ von Albert Schumann in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 5 (1877), S. 677–678, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Egli,_Daniel&oldid=- (Version vom 19. April 2024, 08:20 Uhr UTC)
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Egli: Daniel E., Palästinafahrer, geb. 1532 in Aarau, gest. ebenda 1564. Erst neun Jahre alt, verlor er den Vater, im achtzehnten trat er bei einem Apotheker in Schwäbisch-Gmünd als Lehrling ein, ging dann nach Innsbruck und 1552 nach Venedig, von wo er mit einem Freunde eine Reise nach Candia und Cypern unternahm, die sich unvermuthet bis nach Palästina ausdehnte. Nachdem er dessen merkwürdigste Orte besucht hatte, kehrte er über Italien nach Aarau zurück, wo er im December 1556 wieder anlangte. Er richtete hier eine Apotheke ein und verfaßte in seinen Mußestunden eine Beschreibung seiner Reise, welche nach seinem frühen Tode von seinem Schwager Hans Ulrich Ragor (1568 bis 1572 Pfarrer in Zofingen, gest. 1600 in Muri) mit einem Nachworte herausgegeben wurde. Sie führt den Titel: „Reiß zum heil. Grab. Meerfahrt, so Daniel Ecklin gethan, von Arow gehn Hierusalem“, Basel bei Sam. Apiario. 1575. 4. Noch im gleichen Jahre erschien bei den Gebrüdern Ostein in Basel eine zweite Ausgabe, und auch in der Folgezeit, sogar noch einmal 1803, wurde das Büchlein öfters aufgelegt, ein Beweis, daß die naive Art der Darstellung vielseitig ansprach. Außer der Reisebeschreibung gibt dasselbe in Form chronologischer Tabellen auch noch eine kurze Biographie des Verfassers.

[678] F. X. Bronner, Der Canton Aargau. St. Gallen und Bern 1844. Bd. 2, S. 39. Tobler, Bibliographia geogr. Palaestinae p. 75. A. Schumann in den Blättern aus dem Wiggerthale. Zofingen 1864. S. 63 und 69 ff.