ADB:Eck, Johann von
Hontheim, Hist. dipl. Trev. II, 549, Prodr. 560; Wyttenbach, Tr. Gesch. III, 3; Müller, Tr. Chronik 1825, 284 f.) mit dem Ingolstädter Theologen identificirt. Aufzeichnungen einer Verwandten (Memorial der Crispina v. Manderscheidt, 1630, abgedruckt bei Müller und Wyttenbach, Gest. Trev. Addit. III, 4 s.) bezeichnen ihn als Sprößling der alten trierischen Adelsfamilie von der Ecken (lat. ab Acie) und als Bruder des 1520 zum trierischen Stadtschultheiß gewählten Ludwig von der Ecken. Er war von Hause Jurist und bekleidete nach einem Protokoll der juristischen Facultät in Trier im J. 1515 einen Gesandtschaftsposten in Brabant; zugleich war er aber auch Priester, da er urkundlich in den Jahren 1511, 1515, 1518, 1521 als Pfarrer der St. Gangolfskirche in Trier bezeugt ist (Addit zu den Gesta Trev. a. a. O.). Im letztgenannten Jahre nahm ihn der Kurfürst Richard von Greiffenclou auf den Wormser Reichstag mit, wo E. Luther gegenübergestellt wurde. Nach dem Chronicon S. Maximiani (bei Hontheim, Prodr. II, 1037) starb er zu Ettlingen eines plötzlichen Todes, am 2. Decbr. 1524; er hatte sich nach derselben Quelle dorthin begeben, um die Sache Triers gegen die Abtei St. Maximin von der kaiserlichen Kammer zu vertheidigen. Weitere Angaben über Eck’s Leben fehlen gänzlich. Ueber seinen Antheil an den Wormser Verhandlungen s. Marx, Erzstift Trier I, 175 ff.
Eck: Johann v. E., trierischer Official, † 1524, vielfach (von Brower,