ADB:Droste zu Vischering, Franz Otto Freiherr von

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Artikel „Droste zu Vischering, Franz Otto Freiherr von“ von Ernst Raßmann in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 5 (1877), S. 434, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Droste_zu_Vischering,_Franz_Otto_Freiherr_von&oldid=- (Version vom 22. Dezember 2024, 11:18 Uhr UTC)
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Droste-Vischering: Franz Otto, Freiherr v. D.-V., Bruder des vorhergehenden, geb. auf dem Schlosse Vorhelm am 13. Septb. 1771, erhielt wie seine Brüder seine Bildung anfangs durch Hauslehrer, dann auf der Universität zu Münster, wo er sich philosophischen und theologischen Studien widmete. Im J. 1789 erhielt er eine Dompräbende zu Münster und 1800 eine zu Hildesheim. Mit seinem Bruder Clemens August machte er unter Leitung ihres Hofmeisters, Theod. Katerkamp, des nachherigen Professors der Kirchengeschichte an der später aufgehobenen Universität zu Münster, Reisen durch Deutschland, die Schweiz, Italien und Sicilien. In Rom empfing er 1797 die heilige Weihe des Subdiaconats und nach seiner Rückkehr in sein Vaterland von seinem Bruder, dem Weihbischofe Kaspar Maximilian, die Weihe des Diaconats. Er lebte dann zurückgezogen und beschäftigte sich mit theologischen Wissenschaften. In seinen Schriften: „Ueber Kirche und Staat“, Münster 1817 und „Ueber die Religionsfreiheit der Katholiken“, ebend. 1818 stellte er freimüthig und entschieden die Rechte der katholischen Kirche dar und bekämpfte die falschen und verderblichen Grundsätze des Zeitgeistes. Er starb zu Münster am 26. October 1826.