ADB:Dorfmeister, Johann Georg

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Dorfmeister, Johann Georg“ von Heinrich Kábdebo in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 5 (1877), S. 346, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Dorfmeister,_Johann_Georg&oldid=- (Version vom 26. November 2024, 03:05 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 5 (1877), S. 346 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Johann Georg Dorfmeister in der Wikipedia
Johann Georg Dorfmeister in Wikidata
GND-Nummer 121677729
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|5|346|346|Dorfmeister, Johann Georg|Heinrich Kábdebo|ADB:Dorfmeister, Johann Georg}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=121677729}}    

Dorfmeister: Johann Georg D., Bildhauer, geb. 22. Sept. 1736 zu Wien, † (nach Nagler) 1787. Durch seinen Vater, einen Kunststicker, sowie durch befreundete Künstler wurde Dorfmeister’s Sinn fürs die Kunst schon frühzeitig geweckt. Mit 18 Jahren nahm ihn sein Schwager, der Bildhauer G. Leithner, als Lehrling auf, und er besuchte während seiner Lehrzeit in den Abendstunden die k. k. Akademie, wo er sich hauptsächlich in der Bildhauer- und der Bossirkunst bildete; später arbeitete er drei Jahre beim Bildhauer Moll. Einer Berufung des Olmützer Bischofs Leopold v. Eck folgend, zog er hierauf nach Kremsier, um daselbst dessen Grabdenkmal zu fertigen; doch, da der plötzliche Tod des Kirchenfürsten die Ausführung verhinderte, kehrte er bald wieder nach Wien zurück. Im J. 1765 wurde er als Mitglied der Akademie aufgenommen, doch konnte er es nicht zum Professor bringen. Er war verheirathet und hinterließ sechs Kinder. Seine bis zum Jahre 1784 gefertigten Werke, die größtentheils in den Kirchen Wiens zerstreut sind, führt er in der Selbstbiographie (Meusel, Misc. art. Inhalts XXIV, 223) auf, welcher die obenstehenden Daten entnommen sind. In den Todtenprotokollen und der Wiener Zeitung des Jahres 1787 erscheint er unter den Verstorbenen nicht.