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Artikel „Dillenius, Johann Jakob“ von Adolf Engler in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 5 (1877), S. 226, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Dillenius,_Johann_Jakob&oldid=- (Version vom 5. November 2024, 14:22 Uhr UTC)
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Dillenius: Johann Jakob D., geb. 1687 zu Darmstadt, wurde um 1715 Professor der Botanik in Gießen und blieb in dieser Stellung bis zum J. 1721; er verließ Gießen, um mit W. Sherard, einem eifrigen Mäcen der Botanik, nach England zu gehen. Bis 1728 blieb er bei Sherard und wurde dann Professor der Botanik in Oxford, wo er im J. 1747 starb. Die wissenschaftliche Bedeutung von D. liegt hauptsächlich in seinen ausgedehnten und eingehenden Untersuchungen über die Moose und andere Kryptogamen, so daß er als der Begründer des wissenschaftlichen kryptogamischen Studiums anzusehen ist. Die Resultate seiner Beobachtungen legte er nieder in einem mit 85 Tafeln ausgestatteten Werke: „Historia muscorum“, Oxford 1741, welches auch 1763 in London englisch herausgegeben wurde. Außerdem machte sich D. durch Herausgabe einer Flora von Gießen (Frankfurt 1719) und einer Beschreibung des Sherard’schen Gartens zu Eltham verdient (London 1732).

Verzeichniß der Schriften in Pritzel’s Thesaurus p. 70 Nr. 2632 bis 2636.