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Artikel „De Biel, Ludwig“ von A. Weiß. in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 4 (1876), S. 791, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:De_Biel,_Ludwig&oldid=- (Version vom 18. April 2024, 15:40 Uhr UTC)
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De Biel: Ludwig D. (Debiel) geb. zu Wien 20. Sept. 1697, † 2. Nov. 1771, trat um 1717 in die Gesellschaft Jesu. Er lehrte zu Graz und Wien Hebräisch, Mathematik, Philosophie und Theologie. Als Maria Theresia das adeliche Institut in Wien gründete, wurde er dessen erster Vorstand. Seit 1760 war er Kanzler der Universität Graz. Er stand im Rufe großen Wissens und verstand es, anregend auf die Studirenden einzuwirken. Von seiner Vielseitigkeit zeugt, daß unter seiner Leitung neben anderen der als Mathematiker und Numismatiker bekannte Erasmus Fröhlich seine ersten schriftstellerischen Versuche machte. Er selber hat sich außer einer Reihe von mehr oder minder umfänglichen theologischen Arbeiten, die so ziemlich das ganze Gebiet der Dogmatik und Controverse umfassen, wozu er gelegentlich auch dichterische Versuche fügte, hauptsächlich mit biblischen Studien schriftstellerisch thätig gezeigt. So hat er, in die Spuren des Sanctus Pagninus und des Arias Montanus tretend, eine griechische Textausgabe des Neuen Testamentes mit einer wörtlichen lateinischen Interlinearübersetzung veranstaltet, und in ähnlicher Weise das Alte Testament hebräisch und lateinisch herausgegeben.

Backer, Bibl. des écriv. de la C. de J. V, 159-161. Vgl. II, 203. VI, 248.
A. Weiß.