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Artikel „Dannecker, Anton von“ von Friedrich Lauchert in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 47 (1903), S. 619, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Dannecker,_Anton_von&oldid=- (Version vom 23. Dezember 2024, 05:24 Uhr UTC)
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Dannecker: Anton von D., katholischer Theologe, geboren am 8. Juni 1816 zu Rathshausen, OA. Spaichingen in Württemberg, † am 21. Juni 1881 zu Rottenburg. Er studirte Theologie in Tübingen und wurde am 9. September 1841 zum Priester geweiht. Am 16. Juli 1845 wurde er Kaplan in Stuttgart, am 9. April 1849 Stadtpfarrer daselbst. Von Juni 1856 bis April 1857 war er in Rom als theologischer Berather des württembergischen Gesandten Freiherrn v. Ow beim Abschlusse des Concordats thätig. Am 10. December 1860 wurde er zum Domcapitular in Rottenburg ernannt und am 25. Januar 1861 als solcher installirt. Von 1868–70 war er auch Mitglied der Kammer der Abgeordneten als Vertreter des Domcapitels. Päpstlicher Hausprälat. – Dannecker’s litterarische Thätigkeit fällt in die Jahre seiner Wirksamkeit als Pfarrer in Stuttgart und ging aus derselben hervor; sie bewegt sich auf homiletischem Gebiet und umfaßt 2 Bände „Predigten auf alle Sonn- und Festtage des Kirchenjahrs“ (Tübingen 1856); ferner mehrere Cyklen von Fastenpredigten: „Die Lehre vom alleinseligmachenden Glauben“ (Stuttgart 1853); „Die Lehre vom religiösen Opfer“ (Tübingen 1854); „Die Lehre von der Kirche“ (ebd. 1855); „Neue Fastenbetrachtungen über die letzten Dinge des Menschen“ (ebd. 1858); „Fastenbetrachtungen über die acht Seligkeiten“ (ebd. 1860); und die „Abschiedsworte an die katholische Gemeinde in Stuttgart“ (1860).

Literarische Rundschau 1881, Nr. 15, Sp. 481. – Neher, Personal-Katalog d. Geistlich. d. Bisth. Rottenburg, 3. Aufl. (Schw. Gmünd 1894), S. 81.