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Artikel „Dalmann, Johannes Christian Wilhelm“ von Otto Beneke in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 4 (1876), S. 712, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Dalmann,_Johannes&oldid=- (Version vom 22. Dezember 2024, 12:04 Uhr UTC)
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Dalmann: Johannes Christian Wilhelm D., Hydrotechniker, geb. zu Lübeck 4. März 1823, bildete sich auf der Bauakademie zu Berlin für seinen Beruf aus. Nachdem er in seiner Vaterstadt als Bauconducteur beschäftigt gewesen, trat er im J. 1845 in den hamburgischen Staatsdienst, und bewährte in demselben, zunächst als Conducteur, seit 1853 als Inspector und seit 1864 als Wasserbaudirector, seine ungewöhnliche Tüchtigkeit. Das auch von auswärtigen Staaten anerkannte Genie dieses eminenten Technikers schuf eine Reihe großartiger Bauwerke in und um Hamburg, von welchen hier nur der Sandthorquai, der Grasbrook- und der Kaiserquai nebst Hafenbassin, sowie die Elbcorrection bei Kaltenhofe erwähnt sein mögen. Diese meisterlichen Werke und nicht minder die guten Dienste, die der kenntnißreiche gewandte Mann auch bei Verhandlungen mit den Nachbarstaaten über gemeinsame Strominteressen u. dgl. dem hamburgischen Staate erwiesen, veranlaßten im J. 1873 den Senat und die Bürgerschaft, ihm eine außerordentliche Anerkennung zu votiren, welche, da die in monarchischen Staaten üblichen Formen der Rangerhöhung, Titel- und Ordensverleihung in Hamburg nicht bekannt sind, in der ehrenvoll ausgedrückten Bewilligung einer persönlichen Zulage von jährlich 4000 Thalern zu seinem Amtsgehalte bestand. – Nicht lange noch erfreute sich Hamburg der Wirksamkeit Dalmann’s. Auf einer zur Herstellung seiner Gesundheit unternommenen Urlaubsreise erkrankte er von neuem und starb im Alexanderbade bei Wunsiedel 2. Aug. 1875.