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Artikel „Cratepoil, Petrus“ von A. Weiß. in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 4 (1876), S. 567, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Cratepoil,_Petrus&oldid=- (Version vom 21. November 2024, 23:27 Uhr UTC)
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Cratepoil: Petrus C. (Cratepolius), geboren zu Mörs bei Jülich, † 1. August 1605, Franciscaner-Conventuale, meist zu Köln lebend, einer der Väter der neueren deutschen Specialgeschichte. Sein Hauptwerk ist: „Omnium archiespiscoporum Coloniensium et Trevirensium catalogus brevisque descriptio suffraganeorum, item coepiscoporum Coloniensis metropolis, i. e. Leodiensium, Utraject., Monaster., Osnabrug., Mindens., ss. item pontificum qui ex Germania orti fuere series“, Colon. 1578. In der zweiten Auflage 1580 ist die Geschichte der Kölner Kirche bedeutend erweitert und die Mainzer Kirche überdies behandelt. Ferner: „De s. doctoribus qui Germaniam ad Christi religionem converterunt, ordine alphabetico“, Colon. 1591. Dann: „De pseudo-doctoribus, i. e. haereticis et schismaticis qui … Germaniam corruperunt“, Colon. 1591. Endlich: „Catalogus academiarum orbis christiani“, 1593. Das letztere Werk hat wol dem Middendorp den Anstoß zu seinem bekannten Werke gegeben. Außerdem schrieb C. eine große Menge von dogmatischen, ascetischen und homiletischen Werken, einen Katechismus und bearbeitete die Predigten Ludwigs von Granada. Gewöhnlich nannte er sich nach seiner Heimath Mersius, Merssaeus, Mersus, und wird auch bei den Schriftstellern (Val. Andrée, Moréri u. A.) meist unter diesem Namen angegeben. Da er auch den Beinamen Opmersensis führt, so muß man sich vor Verwechselung mit dem bekannteren Holländer Peter van Opmeer († 1595) hüten.

Hurter, Nomenclator litter. I. 395 sq. Hartzheim, Bibl. colon. 270.
A. Weiß.