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Artikel „Conradi, Demoiselle“ von Arrey von Dommer in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 4 (1876), S. 444, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Conradi,_Demoiselle&oldid=- (Version vom 26. Dezember 2024, 05:34 Uhr UTC)
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Conradi: Demoiselle C. (die schöne Conradine), eine der ersten berühmt gewordenen deutschen Sängerinnen und zu ihrer Zeit hoch gefeiert. Sie war die Tochter eines Barbiers zu Dresden und stand von 1690–1709 bei der Hamburger deutschen Oper, besonders ausgezeichnet durch Schönheit, Stimme und Action, während es mit ihren musikalischen Kenntnissen so schwach bestellt war, daß sie kaum eine Note kannte und Mattheson ihr alles so lange vorsingen mußte, bis sie es auswendig behalten hatte. Im August 1705 sang sie auf der Braunschweiger Bühne, wurde 1706 auch nach Berlin berufen und starb als Gräfin Gruzewska gegen 1720. Der Umfang ihrer Stimme betrug nach Mattheson (handschriftliche Nachträge zur Ehrenpforte) zwei Octaven und eine Quart, nämlich vom kleinen a bis zum dreigestrichenen d.