ADB:Casselmann, Wilhelm Theodor Oscar

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Casselmann, Wilhelm Theodor Oscar“ von Karl Karmarsch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 4 (1876), S. 61–62, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Casselmann,_Wilhelm_Theodor_Oscar&oldid=- (Version vom 23. November 2024, 00:23 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Cassius, Christian
Band 4 (1876), S. 61–62 (Quelle).
Wilhelm Theodor Oscar Casselmann bei Wikisource
Wilhelm Theodor Oscar Casselmann in der Wikipedia
Wilhelm Theodor Oscar Casselmann in Wikidata
GND-Nummer 101355513
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|4|61|62|Casselmann, Wilhelm Theodor Oscar|Karl Karmarsch|ADB:Casselmann, Wilhelm Theodor Oscar}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=101355513}}    

Casselmann: Wilhelm Theodor Oscar C., Chemiker, geb. 1. August 1820 zu Rinteln in der Grafschaft Schaumburg, † 15. Februar 1872 in Wiesbaden; [62] erhielt seine Vorbildung auf dem Gymnasium zu Rinteln, studirte 1839 bis 1843 Mathematik und Naturwissenschaften an den Universitäten Berlin, Göttingen und Marburg. Nachdem er im August 1843 den philosophischen Doctorgrad erlangt, dann auch das Examen als Gymnasiallehrer bestanden hatte, las er als Privatdocent Physik, Meteorologie und Technologie an der Universität zu Marburg, während er zugleich das Amt eines Lehrers der Mathematik, Physik und Chemie bei der Realschule dieser Stadt bekleidete. Ostern 1846 wurde er zum Lehrer der Chemie an das neugegründete Realgymnasium in Wiesbaden berufen, in welcher Stellung er bis zu seinem Ende – seit 1863 als Professor – verblieb. Er schrieb, außer verschiedenen Abhandlungen physikalisch-chemischen Inhalts, einen „Leitfaden für den wissenschaftlichen Unterricht in der Chemie“ (2 Curse, 1847–50). Seit 1866 war er Berichterstatter über die Fortschritte der anorganischen Chemie in der von Fresenius herausgegebenen Zeitschrift für analytische Chemie, und von 1847 bis wenige Tage vor seinem Tode Redacteur der Mittheilungen des nassauischen Gewerbvereins. Als Secretär beim Centralvorstande dieses Vereins gleichwie als Lehrer und Mensch hochgeachtet, wurde er in den letzten Jahren der Selbständigkeit des Herzogthums Nassau zum Vertreter der Gewerbtreibenden in die erste Kammer des Landtags gewählt.

Mittheilungen für den Gewerbverein für Nassau, 1872, Nr. 4.