Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Buteranus, Homerus“ von Josef Bernhard Nordhoff in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 3 (1876), S. 651, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Buteranus,_Homerus&oldid=- (Version vom 23. November 2024, 14:34 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Bütgen, Konrad
Band 3 (1876), S. 651 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand November 2012, suchen)
Homerus Buteranus in Wikidata
GND-Nummer 135707218
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|3|651|651|Buteranus, Homerus|Josef Bernhard Nordhoff|ADB:Buteranus, Homerus}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=135707218}}    

Buteranus: Homerus B. (Omeric Buter) aus Haselünne, Vertreter des älteren norddeutschen Humanismus, lernte zuerst unter Hegius zu Deventer, dann an der humanistischen Domschule zu Münster und bereitete sich seit 12. Mai 1513 an der Universität zu Köln, wo er in die Artistenfacultät trat, für das Lehrfach vor, in welchem er an verschiedenen Orten für die Ausbreitung des Humanismus wirkte. Zunächst lehrte er unter dem Rector Camener als Lehrer der vierten Classe, dann als Conrector zu Münster, mußte jedoch diesen ehrenvollen Posten verlassen, weil er unter den frühsten sich zu den Lehren Luther’s bekannte; denn, obgleich die Reformation erst 1531 zu Münster weitere Fortschritte machte (vgl. C. Krafft, Aufzeichnungen des Heinrich Bullinger 1870 S. 86 ff.), eröffnete B. auf die Empfehlung Bugenhagen’s schon gegen 1529 seine auswärtige Lehrthätigkeit, nämlich am Martineum zu Braunschweig und zwar als erster Rector nach der Einführung der Reformation. 1537 ging er in gleicher Eigenschaft an die gelehrte, stets in engern Beziehungen zu Münster stehende Schule zu Herford, trat jedoch Alters halber 1548 von derselben zurück und starb 1563 in seinem Geburtsorte, ohne nachweislich Schriften an die Oeffentlichkeit gebracht zu haben.

Hamelmann, Opera genealogico-historica, Lemgoviae 1711. p. 269. 211. 1044. C. Krafft’s Aufzeichnungen aus der Kölner Matrikel in der Zeitschrift für preußische Geschichte (1868) V. 490. H. Dürr, Progamm des Braunschweiger Obergymnasiums 1861. S. 54. L. Hölscher im Herforder Gymnasial-Programm 1872. S. 5. 1874. S. 5.