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Artikel „Burgund, Jakob von“ von Joseph Albert Alberdingk Thijm in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 3 (1876), S. 619–620, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Burgund,_Jakob_von&oldid=- (Version vom 29. März 2024, 10:14 Uhr UTC)
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Burgund: Jakob v. B., Herr von Falais etc., ein Nachkomme Philipps des Guten, lebte in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Er studirte zwar zu Löwen, neigte aber doch zur Reformation hin. Er trat daher in Briefwechsel mit den Schweizer Reformatoren, wobei er von seiner Frau Yolande van Brederode unterstützt wurde. Später verließ er die Niederlande, um nicht der Inquisition zu verfallen, und ließ sich zu Köln nieder. Als er beim Kaiser in den Verdacht gekommen war, vom Glauben abgefallen zu sein, schrieb er zu seiner Rechtfertigung eine „Apologia“, welche zuerst ohne Datum und Namen zu Basel erschien. Später ließ er sich zu Straßburg und dann zu Genf nieder, in letzterer Stadt aber gerieth er mit Calvin in Streit, weshalb er seinen Aufenthalt [620] in Bern nahm. Seine Frau starb im J. 1557. Darauf zog er nach Straßburg. Hier heirathete er seine Landsmännin Isabella v. Rymerswaele und ließ den ihm neu geborenen Sohn protestantisch erziehen.

Van Leeuwen, Batavia illustrata, Thl. VI. Te Water, De reformatie in Zeeland. Biogr. nation. de Belg.