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Artikel „Burgersdyk, Franco“ von Arthur Richter in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 3 (1876), S. 601–602, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Burgersdyk,_Franco&oldid=- (Version vom 22. November 2024, 19:50 Uhr UTC)
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Burgersdyk: Franco B. (Burgersdicius), ein Philosoph, geb. 3. Mai 1590 zu Lyra bei Delft, gest. 19. Februar 1636 zu Leiden, studirte 1605 zu Amersfort, 1607 zu Delft und 1611 zu Leiden, wo er u. a. Daniel Heinsius, Dominicus Baudius, Peter Cunäus und Johann Polyander hörte. Nachdem er 1615 eine Reise durch Frankreich und Deutschland gemacht hatte, wurde er Professor der Philosophie zu Saumur, 1620 Professor der Logik und Ethik zu Leiden und 1628 daselbst Professor der Physik. Er vertrat in der Philosophie mit großem Erfolg die aristotelische Richtung. Der Gebrauch seiner „Institutiones logicae“ 1635 wurde von der Regierung an allen holländischen Schulen angeordnet, auch erfuhren sie eine holländische Bearbeitung. Von seinen sonstigen Schriften seien angeführt: „Idea philosophiae moralis“, 1629; „Collegium physicum [602] disputationibus XXXII absolutum“, 1637; „Idea philosophiae naturalis“, 1652; „Institutionum Metaphysicarum lib. II“, 1653. 1654; „Idea Oeconomiae et Politicae doctrinae“, 1654. – Vgl. Cunäus: Oratio in hujus funere habita; Orationes p. 227. Weitere Quellen s. bei v. d. Aa, Biograph. Woordenb.