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Artikel „Bock, Christoph Wilhelm“ von Wilhelm Schmidt (Kunsthistoriker) in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 2 (1875), S. 762–763, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Bock,_Christoph_Wilhelm&oldid=- (Version vom 12. Oktober 2024, 17:07 Uhr UTC)
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Bock: Christoph Wilhelm B., Kupferstecher, geb. zu Nürnberg 1754, lernte daselbst bei den Akademiedirector Preissler und dem Kupferstecher Nußbiegel, hierauf in Leipzig, wo er zugleich die Bekanntschaft Daniel Chodowiecky’s machte, unter Bause und Oeser. Nach zwei Jahren kam er wieder nach Nürnberg zurück. Von hier aus erhielt er nebst seinem jüngeren Bruder Johann Karl einen Ruf an die Militärakademie von Brüssel, wo er an der vom General Grafen Ferrari dirigirten Karte der österreichischen Niederlande zwei Jahre lang arbeitete. Nach Ablauf dieser Frist reiste er nach Wien, woselbst [763] er Joseph’s II. 1779 gestochenes Bildniß dem Kaiser persönlich überreichen durfte. Von 1780 an wieder in Nürnberg seßhaft, setzte er seine Thätigkeit eifrig fort. Er starb im J. 1830 daselbst. Er stach vornehmlich Bildnisse; aber auch Historien und Landschaften in Punktir-, Linien- und Radirmanier. Mit seinem Bruder Johann Christoph (geb. 1752 zu Nürnberg) radirte er eine Folge von 18 Landschaften nach Bemmel.