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Artikel „Bippen, Wilhelm von“ von Wilhelm Mantels in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 2 (1875), S. 653–654, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Bippen,_Wilhelm_von&oldid=- (Version vom 24. November 2024, 10:11 Uhr UTC)
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Bippen: Wilhelm v. B., geb. 8. April 1808 als Sohn eines aus Livland stammenden Kaufmanns (später städtischen Postmeisters) zu Lübeck, starb [654] 29. März 1865 als praktischer Arzt in seiner Vaterstadt. B. fand in Ausübung des gewählten Berufs weder die gehoffte Befriedigung noch eine ausreichende Lebensstellung. So suchte sein unabhängig eindringender Verstand nach wirksamer Thätigkeit in dem Freistaate, welchem er angehörte, seine rege Phantasie hatte sich früh geübt, selbstschaffend zu gestalten. Als Mitglied und zeitweiliger Leiter der Bürgervertretung Lübecks hat er sich um die Neugestaltung ihrer Verfassung seit 1848, um manche communale Einrichtung wesentliche Verdienste erworben. Von seiner nicht gewöhnlichen Begabung legen die pseudonym erschienenen „Bühnenspiele von Gotthelf Weiter“, 2 Bdchn. 1857, und die 1866 in Weimar gedruckten Gedichte: „Zur Erinnerung an Wilhelm v. Bippen“ Zeugniß ab. In weiteren Kreisen ist er bekannt geworden durch die Lebensbeschreibung seines Schwiegervaters: „Georg Arnold Heise. Mittheilungen aus dessen Leben“, 1852, und die „Eutiner Skizzen“, 1859, in welchen letzteren er, freilich nicht immer frei von subjectiver Färbung, dem bekannten norddeutschen Dichterkreise seine Stellung in der deutschen Litteraturgeschichte anzuweisen sucht. Eine ähnliche Arbeit über Karl v. Villers unterbrach der Tod.

W. Deecke, Wilhelm von Bippen. Ein Lebensbild. Weimar 1867.