Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Besnard, Franz Anton von“ von Carl Ruland in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 2 (1875), S. 556, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Besnard,_Franz_Anton_von&oldid=- (Version vom 21. November 2024, 23:00 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Besold, Christoph
Band 2 (1875), S. 556 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand Juli 2013, suchen)
Franz Anton von Besnard in Wikidata
GND-Nummer 116154314
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|2|556|556|Besnard, Franz Anton von|Carl Ruland|ADB:Besnard, Franz Anton von}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=116154314}}    

Besnard: Franz Anton v. B., jüngster Sohn des im J. 1814 zu München verstorbenen königl. bairischen geheimen Rathes und Leibarztes Fr. v. Besnard, geb. 1796 zu München, † 20. Jan. 1854. Er studirte am dortigen Gymnasium, trat aber 1813 als Cavallerieofficier in die bairische Armee, mit der er vor Paris rückte. Nach Beendigung der Feldzüge bezog er die Universität Göttingen, um sich den philologischen und historischen Studien zu widmen. Im Beginne der zwanziger Jahre nach München zurückgekehrt, hier besonders mit v. Thiersch und v. Niethammer befreundet, begann er seine litterarische Laufbahn mit Aufsehen erregenden Arbeiten in dem damals vielgelesenen Blatte „Eos“. Später mit dem Augsburger Domherrn Casp. Ant. v. Mastiaux, dem langjährigen Herausgeber der „Litteraturzeitung für katholische Religionslehrer“, bekannt geworden, entfremdete er sich seinen früheren Freunden gänzlich und wurde fortan einer der eifrigsten Streiter für den Katholicismus. Eine besondere Thätigkeit widmete er dem Studium der Kirchenväter, von denen er Tertullian und Arnobius etc. übersetzte. Als Fortsetzer der Mastiaux’schen Litteraturzeitung im Vereine mit Kerz von 1826–34 beziehungsweise 1836 thätig, später denselben Fleiß auf das „Repertorium für katholisches Leben, Wirken und Wissen“ (1841–43) verwendend, übernahm er im April 1848 nochmals die Redaction der „Sion“ und siedelte selbst nach deren Verlagsort Augsburg über. Allein schon nach einigen Jahren erlag er zu München einem Gehirnleiden, welches sich seit 1852 entwickelt hatte.

Vgl. Thesaurus librorum rei catholicae. Würzb. 1850. S. 60.