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Artikel „Berlich, Matthias“ von Roderich von Stintzing in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 2 (1875), S. 405, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Berlich,_Matthias&oldid=- (Version vom 14. November 2024, 21:26 Uhr UTC)
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Berlich: Matthias B., geb. 9. Oct. 1586 zu Stöhlen im Herzogthum Sachsen-Weißenfels, studirte in Jena und Marburg, wo er 1610 J. U. D. wird, geht 1611 nach Leipzig und lebt hier als Advocat und Privatgelehrter; † 8. Aug. 1638. Seine „Conclusiones practicabiles“ (Lips. 1615–19. 5 voll. 4°. und neu bearbeitet in dritter Auflage, 1628. 5 voll. fol., im Ganzen etwa zwölf Auflagen) haben wegen ihres Einflusses auf Carpzov das Sprichwort veranlaßt: „Nisi Berlichius berlichizasset, Carpzovius non carpzoviasset“. „Decisiones“. Lips. 1625. 4°. P. II. 1638. 4°. P. III. Lips. 1668. 4°. Später als „Decisiones aureae“ wiederholt aufgelegt.

Jugler II. S. 131. De Wal, Beiträge z. Litt.-Gesch. des Civil-Processes S. 89 ff. Ueber Berlich’s Verdienste um das Criminalrecht, insbesondere um sein Verhältniß zu Carpzov vgl. Wächter, Gem. Recht Deutschlands, S. 102 ff.; Hälschner, D. preußische Strafrecht I. S. 127 ff.