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Artikel „Berg, Konrad Matthias“ von Arrey von Dommer in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 2 (1875), S. 364, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Berg,_Konrad_Matthias&oldid=- (Version vom 4. November 2024, 23:26 Uhr UTC)
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Berg: Konrad Matthias B., Clavierspieler und -lehrer, auch Componist und Schriftsteller, geb. zu Colmar 1785, † 15. Dec. 1852. Anfangs spielte er Violine, ging aber zum Clavier über und besuchte 1806–7 das Pariser Conservatorium. Darauf ließ er sich in Straßburg nieder, wo er Concerte gab und leitete, spielte, unterrichtete, auch Vorlesungen hielt (1842–44). Paris hat er noch öfter besucht, 1817 und 1825 auch Reisen nach Wien und Darmstadt gemacht. Er starb zu Straßburg. Seine Compositionen erheben sich zum Theil nicht über die anständigere Tagesproduction; andere, unter seinen Kammerwerken, sind werthvoller und bekunden ernstes Streben und gute Kenntniß vom Tonsatze. Gedruckt sind einige Concerte, einige Hefte Trio’s, Quartette, Sonaten, Variationen etc., etwa 35 Opera. Daneben verfaßte er einige Schriften: „Ideen zu einer rationellen Lehrmethode für Musiklehrer überhaupt, mit besonderer Anwendung auf das Clavierspiel“, in der Zeitschrift „Cäcilia“, V. 89–134 (Separatabdruck mit Anhang, Mainz, Schott); „Ueber den Einfluß des modernen Clavierspiels auf die musikalische Bildung“, Cäcilia XVII. 13–25. Beide Schriften enthalten Gutes. „Aperçu historique sur l’état de la Musique à Strasbourg etc.“, 1840 (Rec. Allgem. Mus. Ztg. 1841, S. 321.)

Biographisches über ihn bei Lobstein, Beitr. zur Gesch. der Mus. im Elsaß, Straßb. 1840.