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Artikel „Bauer, Johann Gottfried und Heinrich Gottfried“ von Ernst Landsberg in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 46 (1902), S. 239, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Bauer,_Johann_Gottfried&oldid=- (Version vom 26. Dezember 2024, 05:09 Uhr UTC)
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Bauer: Johann Gottfried und Heinrich Gottfried B., Vater und Sohn, beide Juristen und Ordinarien der Leipziger Facultät. – Der Vater Johann Gottfried ist geboren zu Leipzig am 20. Februar 1695 als Sohn von Gottfr. B. und Marie Rink, dort 1711 immatriculirt, studirte in Leipzig und Wittenberg, promovirte am 27. Juni 1728 zu Altdorf, lebte sodann wieder in Leipzig, zunächst als Anwalt und Docent, dann 1739 Professor, 1746 Appellationsrath, 1751 in das Ordinariat der Facultät eingerückt, † 1763. Seine Dissertationen (gesammelt unter dem Titel „Opuscula academica“, 2 Bände. Leipzig 1787–1792) sind Werke eines geschäftstüchtigen und klar denkenden Mannes, der den Durchschnitt der juristischen Bildung seiner Zeit sich angeeignet hat. Besonders hat er sich mit Untersuchungen aus dem Lehnrecht, namentlich auch aus dem sächsischen, beschäftigt. – Auf ihn folgte im Ordinariate Hommel, dann K. G. v. Winckler; daran reiht sich der Sohn, Heinrich Gottfried B., der 1733 bis 1811 lebte. Er studirte zu Leipzig, wurde dort 1760 Dr. jur., 1764 professor substitutus des Professors Kühnhold, noch in demselben Jahre ord. Professor und Beisitzer der Facultät, 1776 Appellationsrath, endlich 1790 Ordinarius; 1787 war er, als professor Codicis, Rector der Universität gewesen. Vielgebraucht wurde sein Werk über die kursächsischen Decisionen von 1746 (Leipzig, 2 Theile, 1794 u. 1796); seine kleineren Schriften und Gutachten finden sich theilweise gesammelt, als „Responsa ad quaestiones ex jure vario“ (2 Bde., Leipzig 1800 u. 1801).

Meusel, Lexikon 1, 215 fg. – Gerber, Leipziger Ordinarien, Nr. 29 u. 32. – Friedberg, Collegium juridicum, I, 29 und 32. – Landsberg, i. d. Gesch. d. Dtschn. Rechtswiss., Abth. 3, Halbbd. 1, Noten, S. 199 fg.